Pfarrkirche „St. Johannes der Täufer“ in Unterleutasch
Die Pfarrkirche in Unterleutasch entstand erst im 19. Jahrhundert. Vor dieser Zeit war Unterleutasch nach Mittenwald (Bayrische Nachbargemeinde) eingepfarrt. Erst nach mehreren Eingaben erteilte die Obrigkeit die Erlaubnis zum Kirchenbau, und so entstand in den Jahren 1828 und 1829 die Unterleutascher Kirche als spätklassizistischer Bau:
Ein nüchternes Langhaus mit einem eingezogenen, gerade abschließenden Chor prägen den Bau. Das Walmdach, das beide Teile bedeckt, wird im Westen vom Kirchturm durchstoßen. Das Altarblatt zeigt in metallisch-harten Farben eine Predigt des Kirchenpatrons. Der klassizistische, einfache Säulenaltar wurde von Franz Xaver Renn in den Jahren 1830 und 1831 gestaltet. Figuren der Eltern Johannes des Täufers, Zacharias und Elisabeth, flankieren den Altar. Erst 1864 schmückte der Leutascher Lehrer Alois Nairz die Chortonne mit einer Darstellung der Heiligsten Dreifaltigkeit und verzierte auch die Chorwände. (nach Josef Franckenstein)